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The Uncanny Valley

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The Uncanny Valley

Ein Stück von Simon Windisch und Ensemble

Hello, can you hear me, my name is Denise. I look forward to getting to know you. I have a lot of dreams. I dream about becoming a real person. – Denise

Da ist sie, die wunderschöne Verheißung wie für mich gedacht, für mich gemacht. Sie blickt mich an, und ich vergehe in unendlicher Verzückung. In ihrem Blick liegt ein Erkennen meiner Person, das ich bis zu diesem Moment nie erleben durfte. Ich gehe auf in der Liebe, die ich spüre, verzückt, frohlockend über dieses Sein, über diesen Zustand. Sie ist perfekt – alles ist perfekt, sie schaut mich an, und ich weiß, ich bin perfekt.

Eine Performance über Bewusstsein, Liebe und die Frage was den Menschen zum Menschen macht. 
Der Mensch ist schon seit langem davon fasziniert einen Nachbau von seiner eigenen Art zu erschaffen, einen Automaten, eine menschenähnliche Maschine. 


Mensch und Maschine verschmelzen zu einem Wesen. Doch ist dieses neue Wesen dann noch menschlich?

Das „Uncanny Valley“ beschreibt den paradoxen Effekt, dass sich die Empathie eines Menschen gegenüber einem menschenähnlichen Roboter schlagartig in Abscheu wandeln könne, sobald der Roboter einen bestimmten Grad an Menschenähnlichkeit überschreitet, also ein zu perfektes Imitat darstellt. Das starke Absinken von positiver Wahrnehmung in den Bereich des Empfindens von Grusel ist es, was das unheimliche Tal ausmacht.

 

Eine Produktion des TaO! Theater am Ortweinplatz Graz

Mit: Felicitas Wasner, Antonia Orendi, Lena Hanetseder, Lucia Höfer, Linda Hösele
Regie: Simon Windisch
Dramaturgie: Miriam Schmid
Musik: Robert Lepenik
Kostüm und Maske: Leonie Bramberger
Kostüm Assistenz: Victoria Fux
Bühne: Simon Windisch/Miriam Schmid
Produktionsleitung: Miriam Schmid

Fotos: Clemens Nestroy
Dauer: 60 min

 

Presse:

"Unheimliches zum Auftakt Denise ist perfekt. Die ideale 
Partnerin. Filgsam, sanft, lernwillig. Gute Zuhorerin. Fraulich. Und sehr, sehr lieb. Fast wie ein „Kraftwerk"- Video beginnt im TaO! zu Robert Lepeniks treibender Musik der Tanz lernender Automaten, die sich in 60 Minuten den Bedürfnissen ihres Besitzers perfekt anpassen werden - als „advanced companion", Gefährtin höherer Ordnung. Basierend auf dem Motiv der menschenähnlichen Puppe Olympia aus ETA. Hoffmanns Erzählung . „Der Sandmann" entwickelt Regisseur Simon Windisch [...] ein rasantes, witziges Schauerstück, das sich scheinbar nur um Robotik und Artificial Intelligence, letztlich aber um die Abgründe zeitgenössischer Beziehungsanspruche dreht. Sehenswert!"

Ute Baumhackl Kleine Zeitung

Maschine mit Seele 
"Regisseur Simon Windisch [erzählt] die Geschichte eines Roboters, der immer menschlichere Züge annimmt. 
[...] Wie Kleinkinder erkunden die fünf hautfarbigen Roboter den eigenen Bewegungsapparat. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt mit ihrem Verkauf. Die Darstellerinnen verlieren ihre Masken und erzahlen mit ruckartigen Bewegungen ihre Funktion als neue Haushaltshilfe. Interessiert an allem speichert Denise Wissen und überragt das fehlerhafte Menschenhirn. Doch ihre Sehnsucht nach menschlicher Nähe bleibt ungestillt. 
Ein gekonnter Sound- und Lichteinsatz verwandelt die mit kniehohem Gitter abgegrenzte Bühne einmal in ein Fußballfeld, ein anderes Mal in eine Wohnung. Das performative Stuck verlangt von den jungen Schauspielerinnen [...] eine Höchstleistung an Körpereinsatz und Konzentration ab, was sie bravourös meistern: Am Ende gab es Standing Ovations."

Felicitas Pitz Kronen Zeitung

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